Rolf Schneider war ein deutscher Schriftsteller und Journalist, der am 28. Juli 1932 in Berlin geboren wurde und am 23. Mai 2015 in Königstein im Taunus verstarb.
Schneider studierte in den 1950er Jahren Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte in Marburg, München und Berlin. Nach seinem Studium arbeitete er als Korrespondent für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, bevor er sich Anfang der 1960er Jahre dem Schreiben von Büchern widmete.
Schneiders bekannteste Werke sind meist historische Romane und Biografien. Er beschäftigte sich intensiv mit historischen Themen, insbesondere mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Schwerpunkt waren dabei die beiden Weltkriege und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Der Kastanienbaum" (1972), "Die Kieferninseln" (1986) und "Das Trauma" (2009).
Rolf Schneider war ein vielfach ausgezeichneter Autor. Er erhielt unter anderem den Friedrich-Glauser-Preis und den Ernst-Hoferichter-Preis für seine Werke. Er war Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und wurde für sein literarisches Schaffen mehrfach vom deutschen Staat geehrt.
Schneider hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das in über zwanzig Sprachen übersetzt wurde. Seine Bücher zeichnen sich durch eine präzise historische Recherche, eine eindringliche Erzählweise und eine differenzierte Darstellung komplexer Themen aus.
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